Kann Corona den Schritt in die Digitalisierung erleichtern?

Die Welt hat sich noch immer nicht ganz von den schrecklichen ersten Erkenntnissen und Folgen des Covid-19 Virus erholt. Einige Unternehmen sind an dem Virus mit ihrer Unternehmung gescheitert, andere mussten sich anpassen. Beispielsweise hat Shopify, ein Milliardenunternehmen aus den USA, mit dem deutschen Gründer Tobias Lütke, sich erst vor kurzem für die Einführung eines Remote-First Teams entschieden.

Corona zeigt uns die deutlichen Probleme der Globalisierung auf: Während wir innerhalb von wenigen Stunden fast überall auf der Welt sein können, ist dies auch für Krankheiten möglich. Vor allem in der Zukunft sollte man als Unternehmen auf diesen Umstand vorbereitet sein, daher 3 Überlegungen, welche man anstellen sollte, wenn es um die Einrichtung eines Online-Shops oder Services geht.

Das Unternehmen bleibt geöffnet

Egal ob Restaurant mit Lieferservice oder der Arzt, welcher seine Termine Online regelt. Viele Unternehmen können geöffnet bleiben wenn der Endkunde die Möglichkeit hat, diese über eine Webseite oder einen Online-Shop zu erreichen. Wer findet ein neues Restaurant, wenn dies nicht bei Google zu finden ist? Wer geht zum nächsten Arzttermin, wenn er gar nicht weiß, ob die Praxis geöffnet ist? Dies sind nur 2 Beispiele aus einer schnellen Informationswelt, die größtenteils automatisiert werden kann. Lange Warteschlangen für die Terminvergabe und das persönliche einreichen von Dokumenten kann innerhalb weniger Tage mit einer technischen Lösung ausgelagert werden.

Entlastung der Mitarbeiter

Die 30 Minuten hinweg zum Büro und im Anschluss 30 Minuten wieder zurück, für Büroarbeit, die auch von Zuhause hätte erledigt werden können. Auf einen Monat gerechnet wären dies insgesamt 20 Stunden, welche die eigenen Mitarbeiter mit angenehmeren Aktivitäten verbringen könnten. Die Welt verändert sich – und so auch das Verhalten in der Digitalisierung. Nach einer Studie von Zapier, würden 74% der befragten ihren aktuellen Job aufgeben, könnten sie Remote arbeiten.

Höhere Verfügbarkeit von Talenten

Während die kleine Botique im Dorf darauf hofft, dass innerhalb der nächsten Jahre die beste Verkäuferin im Umkreis geboren wird, reagieren Online-Shops anders. Remote Work ermöglicht den Zugriff auf einen größeren Pool an potentiellen Mitarbeitern. Man ist nicht mehr ausschließlich an die lokalen Gegebenheiten gebunden – kann aber alternative Channel nutzen. Welchen Endkunden interessiert es, ob die Person welche den Shop pflegt aktuell nebenan im Büro sitzt, oder 500km weiter weg?

Remote Work hat Vor- und Nachteile. Vor allem in Deutschland hängen wir in diesem Bereich noch immer etwas hinterher, allerdings ist ein klarer Trend in den letzten Jahren zu erkennen. Am Ende liegt es an der eigenen Firmenphilosophie, Bereitschaft sich auf neues einzulassen und die Risikobereitschaft, den Schritt zu wagen.

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